Willkommen bei Mike`s Space Collection

Wir sind eine Gruppe von Raumfahrtsammlern und möchten Ihnen gerne unsere Sammlung präsentieren.

planete Terre

Awards

Moon Award 2007

moon award

Mit großer Freude dürfen wir den Verleih des MOON Award`s in Silber per 18.5.2007 verkünden.

Hallo »Mikeonaut« Michael,

es war für uns eine besondere Freude, Deine Website raumfahrtmuseum.at besuchen und bewerten zu dürfen. Denn was wir dort vorfanden, ließ uns in höchstem Maße erstaunen.

Auch wenn Du noch nicht im All und auf dem Mond warst, Deine Kenntnisse und Deine Leidenschaften haben aus Dir bereits einen “Mikeonauten” gemacht.

Du hast für Dein privates Raumfahrtmuseum im Laufe vieler Jahre eine Unmenge an Dingen zusammengetragen, um die Dich viele beneiden könnten. Dazu kommt, dass Du in Franz einen gleichgesinnten Partner gefunden hast und eure Sammlungen zusammengelegt wurden. Auf diese Weise ist die größte private Raumfahrt-Sammlung Österreichs entstanden, die von Schulen, Museen oder auch Privaten ausgeliehen werden kann. Ein Glanzlicht dieser Sammlung ist - sicher auch für Dich - ein kompletter russischer Raumanzug.

Das alles und noch viel mehr ist bei einem Besuch auf Deiner Homepage “Mike’s Space Collection” zu sehen. Die Navigation könntest Du noch etwas verbessern (nicht von allen Seiten kommt man auf die Startseite zurück) und bei Musik & Ton sollte noch eine Möglichkeit zum Abschalten vorhanden sein. Der schwarze Hintergrund ist dem Weltall angepasst, nur die dunkelblaue Schrift darauf ist schwer lesbar. Das lässt sich aber sicher leicht ändern.

Alles in allem eine unglaublich informative, interessante Website, die es verdient, mit einem SILBER MOND AWARD ausgezeichnet zur werden.

Wir wünschen Dir und Deinem Partner noch viel Erfolg beim Sammeln. Und Deiner Homepage viele Besucher. Auf den Mond können wir Dich leider nicht schicken, und wenn, dann müsstest Du die MONDFRAU mitnehmen…

Viele Freude am SILBER MOND AWARD und liebe Grüße!
Das Team des MOND AWARD Programms.

18 Mai 2007

Polarstern 2009

ÖWF Yuri`s Space Night Wien

planets

Unsere Generation braucht Menschen die ohne Auftrag, ohne Aussicht auf Belohnung und jenseits von Pflicht sich für Astronomie und Raumfahrt engagieren" meint Olivia Haider, die diesjährige Preispatin. Wir haben einen solchen gefunden:

Michael Köberl

aus dem steirischen Bruck an der Mur ist seit vielen Jahren als passionierter Sammler von Objekten aus dem Raumfahrtbereich über die Landesgrenzen hinaus bekannt.

Kaum ein Astronaut, Kosmonaut oder Taikonaut, dessen Autogramm er nicht in Eigenregie organisiert hat, zahlreiche Hardware-Gegenstände -vom Teil des Hitzeschuzzschildes eines Space Shuttles bis hin zu geflogenen Österreichwimpel auf der Raumstation ISS ziert seine außergewöhnliche Sammlung. “Der Grund, warum das ÖWF den Polarsternpreis an ihn verliehen hat ist aber nicht nur diese außergewöhnliche Sammlerleidenschaft”, meint ÖWF Obmann Mag. Gernot Grömer, “sondern vielmehr der Umstand, dass er mit großem Engagement diese Objekte einem breiten Publikum zugänglich macht: kaum eine Raumfahrtausstellung in Österreich, wo nicht Exponate aus der Köberlschen Sammlung präsentiert werden.”

Der Preis wurde in Wien im Rahmen der Yuris Night anlässlich des Jahrestages von Yuri Gagarins erstem Raumflug feierlich übergeben.

Der Beginn der Raumfahrt

Peenemünde und die V2 Rakete

Die Entwicklung der Raketen der A-Reihe (A steht für Aggregat) beginnt 1932 in Kummersdorf bei Berlin unter der technischen Leitung von Wernher v.Braun. Militärischer Leiter war Dr. Walter Dornberger, ein Ingenieur im Offiziersrang. Die A 1 war die erste Rakete der A-Reihe. Sie wurde unter der Leitung von v. Braun entwickelt. Mit lediglich 1.40 m Länge und 40kg Gewicht, war sie noch verhältnismäßig klein. Sie flog jedoch nie, da sie wie alle Raketen dieser Größe ein Steuerungsproblem hatte. Um dieses Problem zu umgehen, ließ man die Rakete, auf Vorschlag Dornbergers, um die eigene Achse rotieren. Wegen der schlecht positionierten Lage des Kreisels am Raketenkopf wurde die Flugstabilität jedoch nur noch mehr verringert. Bei der verbesserten Version, der A 2, verlegte man den Kreisel in die Mitte der Rakete. Die Tests mit dieser Rakete wurden auf der Nordseeinsel Borkum gemacht. Es wurden insgesamt zwei Exemplare dieses Typs gebaut mit der Bezeichnung Max und Moritz. Während ihrer Testvorbereitung wurde schon an dem Nachfolger A 3 gearbeitet, der eine fünffache Schubkraft von bis zu 1500 N erzeugen sollte. Diese sollte erst in Peenemünde getestet werden. Wegen des verbesserten Stabilisierungssystems musste die Rakete 6.74 m lang und fünfmal schwerer als die A 1 und A 2 sein. Im ersten Windkanal Deutschlands wurde unter Leitung von v. Braun und Dr. Rudolf Hermann von der TU Aachen die A 3 noch weiter verbessert und erhielt eine neue Kreiselsteuerung.
Inzwischen waren die Versuchsanlagen in Peenemünde genügend ausgebaut, um die leistungsstärkere A 3 zu testen.
Zu der für damalige Verhältnisse modernen Ausstattung gehörten wissenschaftliche Labors und Werkstätten, Teststände und Produktionsstätten zum Bau der Raketen. Eine neu erbaute Reihenhaussiedlung gestattete den Familien der Wissenschaftler und Techniker in Peenemünde ein privilegiertes wenn auch von der Außenwelt abgeschottetes Leben.
Das neue technische Ziel, der Überschallflug, konnte auch vorerst noch nicht erreicht werden. Eine dritte Verbesserung, eine Veränderung der Flossenform, basierend auf Messdaten aus dem Windkanal, und kleine Verbesserungen am Motor halfen auch nicht, die Rakete am Abstürzen zu hindern. Meist trudelte sie nach wenigen hundert Metern wieder auf den Boden zurück. Gründe für den Flugfehler waren die zu langsam reagierende Kreiselsteuerung und die zu kleinen Flossen, die die herrschenden Winde nicht ausgleichen konnten. Daraufhin wurde das gesamte Leitwerk neu überholt. Die neue Version flog wie beabsichtigt und wurde wegen des schlechten Rufes der A 3 als A 5 bezeichnet.

Die Bezeichnung A 4 sollte für das verbesserte Modell reserviert werden, jedoch unter Einplanung von Nutzlast wie es von der Heeresleitung, dem einzigen Geldgeber, gefordert worden war.
Zuerst gab es nur die A 9a , eine A 4 - Flügelversion, die die Tests im Windkanal bestand. Wegen des Erfolges und der großen Menge an hilfreichen Daten, wurde die Idee für einen neuen Windkanal und eine Großrakete mit der Bezeichnung A 9/A 10 entwickelt. Es kam jedoch nie zu einer Umsetzung der Pläne während des Krieges, da die mehr an der Raumfahrt als dem Krieg orientierte Rakete vor den Geldgebern nicht gerechtfertigt werden konnte.

Wernher von Braun

 Als Nachfolger der V 1 , einer Flugbombe mit der Bezeichnung "Fi 103", wurde die Vergeltungswaffe V 2 ab der Nacht vom 7. zum 8. September 1944 effektiv im Krieg eingesetzt. Anfangs lag die Produktionsstückzahl bei 500 Stück, sollte jedoch nach Anfang November auf 900 Stück/Monat erhöht werden. Das klingt zwar nach einer enormen Menge, wenn man bedenkt, dass in jeder Rakete zuerst 750kg und später bis zu 967kg Sprengstoff enthalten waren, jedoch sind ca 6% der Raketen unmittelbar nach dem Start explodiert und weitere 60% aus technischen Mängeln mussten zur Nachbesserung zurück geschickt wurden. Nachdem die Raketensilos der V 2 massiv von alliierten Fliegern angegriffen worden waren und auch nur schwer und vor allem zu langsam repariert werden konnten, stieg man auf den Abschuss von mobilen  Basen um, die zum einen weniger leicht zu treffen als auch einfacher wieder Instandzusetzen bzw. herzustellen waren. Klaus Riedel, ein wesentlicher Kopf des früheren Vereins für Raumfahrt, war mit der Organisation des Kampfeinsatzes der V 2 betraut. Riedel starb im August 1944 auf ungeklärter Weise in Peenemünde bei einem Autounfall.
    

Im Februar 1945 verließen die ersten Wissenschaftler und Techniker Peenemünde. Wernher v. Braun ließ große Mengen wertvoller Dokumente abtransportieren und verstecken. Dieses Material gelang später in die USA. Im Mai 1945 übernahmen die Russen Peenemünde.


Die V2 Rakete wird auf einen Meilerwagen in Schussposition gebracht
(Foto: aus dem Buch Die deutsche Wehrmacht)


Ein Reststück einer Abdampfleitung der V2 Rakete.


Teil einer Spante der V2 Rakete. Auf diesen Spanten wurden die Aussenbleche der Rakete befestigt.

Projekt Mercury und Gemini

Mercury Raumkapsel

Für den ersten “echten” amerikanischen Raumflug - nach den Richtlinien der FAI (Federation Aeronautique Internationale) gilt erst eine Erdumkreisung als Raumflug - kam die auf Basis der Interkontinentalrakete SM-65 Atlas entwickelte Atlas Mercury zum Einsatz.

Mit diesem Typ war es schließlich möglich, die 1,35 Tonnen schwere Mercury-Raumkapsel in eine Erdumlaufbahn zu schießen. Am 20. Februar 1962 brachte die Atlas Mercury das als “Friendship 7” bezeichnete Raumschiff mit John Glenn als ersten Amerikaner für drei Umkreisungen in den Erdorbit


Ein original Schalter von der Mercury Kapsel “Liberty Bell 7”. Die Kapsel versank nach der Landung im Meer. Sie wurde 38 Jahre später vom Meeresgrund geborgen. Um Gelder für die Renovierung der Kapsel zu erhalten verkaufte man original Teile wie diesen Schalter.

Ein geflogener 1.75" Zoll langer 16mm Filmstreifen der “Liberty Bell 7”. Der Film stammt aus der Bordkamera der Kapsel. Als die Kapsel geborgen wurde, ging die Kamera zu Bruch, der Film wurde dadurch unbrauchbar - man wollte ihn aber nicht entsorgen, sondern wie schon oben gezeigt - ähnlich den Schaltern aus dem Cockpit an Sammler verkaufen. Von diesen Filmstreifen gibt es 1000 Stück, dieser hat die Nummer # 494.

Ein kleines Teil des Hitzeschutzes von der Mercury Kapsel “Sigma 7”. Mit dieser Kapsel flog am 03. Okt. 1962 Walter M. Schirra für mehr als 9 Stunden in den Weltraum. Er umrundete die Erde dabei 6 mal. Dieses kleine Stück wurde nach der Landung von der Unterseite der Kapsel entfernt.


Das Gemini Programm war der Vorläufer zum Apollo Programm.

Hier wurden die ersten Versuche unternommen, sich im Weltraum zu einem Rendezvous zu treffen und anzudocken. Außerdem gewann man hier die ersten Erfahrungen im Manövrieren und Steuern einer Raumkapsel, um z. B. die Umlaufbahn zu ändern. Des weiteren testete die NASA hier ihre ersten Weltraumspaziergänge.

Ein kleines Teil des Hitzeschutzes von der Mercury Kapsel “Sigma 7”. Mit dieser Kapsel flog am 03. Okt. 1962 Walter M. Schirra für mehr als 9 Stunden in den Weltraum. Er umrundete die Erde dabei 6 mal. Dieses kleine Stück wurde nach der Landung von der Unterseite der Kapsel entfernt.


Das Gemini Programm war der Vorläufer zum Apollo Programm.

Hier wurden die ersten Versuche unternommen, sich im Weltraum zu einem Rendezvous zu treffen und anzudocken. Außerdem gewann man hier die ersten Erfahrungen im Manövrieren und Steuern einer Raumkapsel, um z. B. die Umlaufbahn zu ändern. Des weiteren testete die NASA hier ihre ersten Weltraumspaziergänge.
Die Gemini Kapsel im Erdorbit. Das Foto wurde von einer zweiten Gemini Kapsel aus gemacht.

Modell 1:24 von Gemini 4. Die Kapsel inkl. Versorgungsteil des Gemini-Raumschiffs war 5,5 Meter lang und hatte einen Durchmesser von drei Metern. Die Luken konnten während des Aufenthalts im Weltraum geöffnet und geschlossen werden, so dass Aktivitäten außerhalb des Raumschiffs möglich waren. Ein spezielles Kopplungsmodul war für die Andockmanöver vorgesehen. Die Masse der Landekapsel betrug 3.810 kg.

(Foto: National Air&Space Museum, Washington D.C.)

Die original Gemini 4 Kapsel im National Air&Space Museum, Washington D.C. USA.

Ein kleines Teil des Hitzeschutzesschildes einer Gemini Kapsel aus unserer Sammlung.

Die Apollo Mondlandung

Erste bemannte Mondlandung Apollo 11 am 21.Juli.1969

Am 9.Jänner 1969, kurz nach dem sensationellen Flug von Apollo 8 gab die NASA die Besatzung für die Mission Apollo 11 bekannt. Wenn keine Probleme aufträten, würde dies die Mannschaft sein, die die erste bemannte Mondlandung versuchte.

Wie erwartet wurde die Ersatzmannschaft von Apollo 8 die Hauptmannschaft von Apollo 11. Das Kommando übernahm Neil Armstrong der bereits beim glücklosen Flug von Gemini 8 im All war. Pilot der Kommandokapsel sollte Michael Collins werden, der bei Gemini 10 einen Weltraumspaziergang unternommen hatte. Ebenfalls Erfahrung beim Verlassen einer Raumkapsel hatte Buzz Aldrin , der nach Gemini 12 nun auch die Mondlandefähre steuern sollte. Wie auch bei Apollo 10 setzte die NASA also auf drei Astronauten, die alle schon Weltraumerfahrung hatten.

In der Ersatzmannschaft waren James Lovell als Kommandant und William Anders als Pilot der Kommandokapsel. Beide waren erst kurz zuvor mit Apollo 8 zum Mond geflogen. Ersatzpilot der Mondlandefähre wurde Fred Haise.

Ursprünglich war vorgesehen, dass Aldrin die Apollo-Kapsel und Haise die Mondfähre steuern sollte. Ende 1968 stieß jedoch Michael Collins zur Mannschaft, weil er aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Vorbereitung von Apollo 8 hatte teilnehmen können. Collins übernahm Columbia, Aldrin die Landefähre und Haise rückte in die Ersatzmannschaft.

Erst im April 1969 wurde entschieden, dass der Kommandant, Neil Armstrong, als erster die Mondoberfläche betreten würde. Zuvor gab es Pläne, dass der Pilot der Mondfähre, Edwin Aldrin, zuerst aussteigen würde, oder aber, dass einer der beiden Astronauten die Landefähre gar nicht verlassen würde.

Am 20. Juli 1969 um 20:17:58 Uhr UTC vermeldete Armstrong: „Houston, Tranquility Base here. The Eagle has landed!“ (Deutsch: „Houston, hier ist der Stützpunkt ‘Meer der Ruhe’. Der Adler ist gelandet!“). Das primäre Ziel war erreicht. Am 21. Juli 1969 um 02:56:20 UTC (in den USA war es noch der 20. Juli) betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond: „That’s one small step for (a) man, one giant leap for mankind!“ (Deutsch: „Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein großer Sprung für die Menschheit!“).

(Foto: raumfahrtmuseum.at, NASA)

Die Gedenktafel, die an der Leiter der Mondlandefähre von Apollo 11 angebracht ist, befindet sich noch immer auf dem Mond.

Projekt Skylab

erste amerikanische Raumstation im Orbit

Das Weltraumlabor Skylab bestand hauptsächlich aus der zweiten Stufe einer Saturn 1-B (identisch mit der dritten Stufe einer Saturn V), die bereits auf der Erde mit Vorräten und Ausrüstung versehen wurde. Für den Start wurden also nur zwei Stufen einer Saturn V verwendet. Dies war der erste und zugleich der letzte Start einer Saturn V in dieser Konfiguration, denn bisher war dieser Raketentyp nur für Apollo Raumschiffe verwendet worden.

Außer dem zylinderförmigen Hauptmodul bestand Skylab noch aus einem Andockmodul mit Luftschleuse und einem Sonnenobservatorium (Apollo Telescope Mount, ATM). Die Energieversorgung bestand aus vier Solarzellen am ATM und zwei weiteren am Hauptmodul. Die Masse betrug über 90 Tonnen.

Skylab 1 hob wie geplant am 14 Mai 1973 ab. Doch schon 63 Sekunden nach dem Start empfing die Bodenstation alarmierende Telemetriesignale. Offenbar hatte sich eine Verkleidung gelöst, wodurch eines der Solarmodule und ein Meteoritenschutzschild zerstört wurden. Die Raumstation erreichte zwar die geplante Umlaufbahn, war aber nicht funktionsfähig. Zwar gelang es der Flugleitung, die vier Solarmodule des Solarobservatoriums auszufahren, doch schien es Probleme mit den beiden anderen Modulen zu geben. Der fehlende Meteoritenschutzschild hätte auch als Wärmeschutz dienen sollen, weshalb in der Station die Temperatur stark stieg, so dass befürchtet werden musste, dass Lebensmittel, Medikamente und Filme verdorben sein würden.

Das Ende der Skylab

Der Absturz erfolgte dann am 11. Juli 1979. Der letzte Orbit von Skylab führte größtenteils über Wasserflächen, und die NASA gab das letzte Steuerungskommando, um die Gefahrenzone von Nordamerika weg auf den Atlantik und den Indischen Ozean zu verlagern. Tatsächlich zerbrach die Station erst später als berechnet in mehrere Teile, so dass das Absturzgebiet weiter östlich als geplant war. Betroffen war die Gegend südöstlich von Perth in West-Australien, wo Trümmer in den dunklen Morgenstunden niedergingen, ohne jemand zu verletzen.





Diese beiden Stücke stammen von diesen Sauerstofftank, und befinden sich in der Sammlung von Mike Köberl.

Geflogenes Skylab Teleprinter Message Nr.: #02. Dieses geflogene Papier stammt aus dem Teleprinter der ersten amerikanischen Raumstation Skylab. Es flog von 14. Mai 1973 bis 8. Februar 1974 an Bord der Raumstation durch den Weltraum. Nach Ende der dritten bemannten Mission Skylab 3 wurden einige dieser Teleprinter Stücke von Astronauten Bill Pogue wieder zur Erde zurück gebracht. Das Thermopapier war ursprünglich mal weiß, und hat sich in den über dreißig Jahren rosa bis teilweiße rötlich verfärbt. Mit COA von Bill Pogue persönlich, diese wurden mit einen auf Skylab geflogenen „Pen“ Part# P/N SEB12100051208 Serial # S/N 1259 Unterschrieben.

Die russische Sojus Raumkapsel

Sojus (russisch:Союз für Vereinigung) ist eine russische Raumkapsel mit bis zu drei Mann Besatzung. Die in den 1960iger Jahren entwickelte und mehrfach modifizierte Sojus - Kapsel wird derzeit in der aktuellen Version Sojus TMA für bemannte Flüge zu der Internationalen Raumstation eingesetzt. Als Trägerrakete dient die Sojus Rakete, die in der russischen Tradition, Raketen nach ihrer Hauptnutzlast zu benennen, ihren Namen erhielt.


Die Raumstationen Saljut und MIR

Die mittlere Sektion (ca. 3 m Durchmesser) und die Hecksektion (4,15 m Durchmesser und 4 m lang) stand den Raumfahrern als Lebensraum und für wissenschaftliche und technische Geräte zur Verfügung. An der Hecksektion waren außerdem ein Triebwerk für Bahnmanöver und ein weiterer Kopplungsstutzen angebracht. Weiterhin waren an der mittleren Sektion drei größere Solarpaneele angebracht. Die Gesamtlänge der Stationen betrug etwa 15 m, die Masse rund 20 t.

Im Wettlauf bei der bemannten Raumfahrt gelingt es der Sowjetunion mit Saljut 1 eine 18,6 t schwere Raumstation in eine Erdumlaufbahn zu schießen, die einen Innenraum von ca. 100 Kubikmeter aufweist. Ihr folgen 1974 und 1976 die ersten für militärische Zwecke vorgesehenen Raumstationen Saljut 3 und Saljut 5. Saljut 4, gestartet am 26. Dezember 1974, und Saljut 6 am 29. September 1977 sollen rein zivile Aufgaben durchführen.

Die Stationen der Reihe Saljut trugen dabei wesentlich zur Erforschung der Technologie bei, die für einen langfristigen Weltraumaufenthalt nötig sind. Die letzten beiden Saljut Stationen (6 und 7) bestanden aus drei zylindrischen Sektionen. Die Bugsektion hat einen Durchmesser von ungefähr 2 m und war mit einem angesetzten Kopplungsstutzen ausgestattet.

Gegenstände die auf Saljut Stationen geflogen sind.

Geflogener Beleg Sojus 39/ Saljut 6 mit Bordstempeln, dieser Beleg stammt aus der Hand von Interkosmos Kosmonauten Gurragtschaa Shugderdemidyn.

Geflogener Beleg Sojus 40/ Saljut 6 mit Bordstempeln, stammt aus der Hand der rumänischen Gastkosmonauten Dumitru Dorin Prunariu.

Private Fotos mit Dorin.

(Foto: ROSA)

Dorin Prunariu an Bord der Saljut 6 Raumstation.

Medaille zum 20 jährigen Jubiläum des ersten rumänischen Raumfluges.

Radiotelegramm von der Saljut 7 mit Bordstempel. Unterschrift von Kosmonaut Anatoly Berezovoy.

Briefcover, geflogen mit Sojus T-7 zur Raumstation Saljut 7 . Poststempel vom Starttag 19.8.1982 Baikonur, Bordstempel der Raumstation Saljut 7 in blau, Stempel der Landung am 27.8.1982. Unterschrieben von der Sojus T-7 Besatzung: Leonid Popov und Svetlana Savitskaya und der Saljut 7 Crew: Valentin Lebedev und Anatoly Berezovoy. Die Unterschrift vom dritten Besatzungsmitglied von Sojus T-7 Alexander Serebrov fehlt.

Einfaches Cover, geflogen an Bord der Saljut 7 mit Bordstempel und Unterschrift von Alexander Alexandrov, Sojus T-9 (UdssR).

(Fotos, raumfahrtmuseum.at)


Ein Sessel im Weltraum?

Ja, gibt es. An Bord der Saljut und Mir Raumstationen gab es am Tisch und an den Steuerkonsolen eine Art Sessel. Viel mehr war er dafür gedacht beim Essen und Steuern der Raumstation eine sitzpositionsähnliche Haltung einzunehmen.

Ein Sessel im 1:1 Modell der MIR. Dieser hatte einen Behälter zum öffnen. (Deswegen sind die Sessel etwas größer).

(Fotos, raumfahrtmuseum.at)

Dieser Sessel stammt aus den 1:1 Trainingsmodul der Saljut 7 Raumstation aus den Sternenstädtchen bei Moskau. Durch einen einfachen Schnappverschluss konnte der Sockel des Sessels wieder schnell aus der Verankerung im “Boden” der Raumstation entfernt werden.


Die Bordküche der Saljut Station

Dieses Teil gehörte zur Bordküche der Saljut Station. Es stammt genauso wie der Sessel aus dem 1:1 Trainingsmodell der Station im Sternenstädtchen. Der Tubenwärmer ist rechts. Er wurde per Heizspirale erwärmt. Aus dem grauen offenen Gehäuse hängt die Handpumpe. Falls kein Wasserdruck zustande kam, konnte man Wasser auch per Handpumpe in die Tüten und Beutel spritzen, links davon ist der braune Wasserschlauch mit der Spritze am Ende.

Die Raumstation MIR

Die Raumstation MIR umkreiste seit 1986 die Erde alle 92 Minuten in einer durchschnittlichen Höhe von 385 km und mit einer Geschwindigkeit von ca. 27.600 km/h oder 7670 Meter pro Sekunde. Im November 2000 betrug die durchschnittliche Orbithöhe 336 km. Mit einer Gesamtmasse von ca. 145.000 kg und Abmessungen von etwa 30 x 30 x 30 Meter war die MIR bis in das Jahr 2000 noch immer das größte je von Menschenhand geschaffene Objekt im Erdorbit. MIR war bis August 1999 ständig mit mehreren Raumfahrern besetzt. Am 27. August 1999 wurde die Raumstation MIR von der vorerst vorletzten Mannschaft verlassen. Diese 27. Mannschaft bestand aus zwei Russen und einem Franzosen. Ihre Landung mit der Raumkapsel SojusTM29 erfolgte am 28. August 1999 um 02h30 MESZ ohne Probleme. Die Raumstation wurde weiterhin vom Boden gesteuert und sollte eigentlich im Frühjahr 2000 über dem Pazifik in die Erdatmosphäre eintreten und dabei großteils verglühen.
Am 4. April 2000 startete daher um 07h01 MESZ wieder eine Soyuz-TM30 mit zwei Mann Besatzung (Zalyotin und Kaleri) von Baykonur zur Raumstation MIR. Am 6. April 2000 betraten um 11h32 MESZ nach etwas mehr als sieben Monaten wieder zwei Kosmonauten als 28. Mannschaft die Raumstation MIR. Diese endgültig letzte Mannschaft ist am 16. Juni 2000 wieder auf der Erde gelandet.

Die MIR in der Erdumlaufbahn.

Am Anfang bestand die Mir nur aus dem Hauptmodul. Erst später wurden die restlichen Module an die Mir angedockt, danach umgesetzt. Zum Ende hatte der Komplex MIR insgesamt sechs Module und einen Dockingstutzen für die US-Space Shuttles.

Die einzelnen Module.

Das Datum bezieht sich auf den Start bzw. Anbau an die Station.

Das Shuttle - Mir Programm

Atlantis angedockt an die russische Raumstation MIR.

“The touch with the future”

(Fotos: PKA,NASA)

(Fotos, raumfahrtmuseum.at)

Modell der Raumstation MIR, von Revell im Maßstab 1:144 mit US-Shuttle.

Sehr schön für Ausstellungen geeignet da dieses Modell unter Glas steht.

Die erste Mission des Shuttle - Mir - Programms war STS-60 im Februar 1994, bei der mit Sergei Krikaljow zum ersten Mal ein russischer Kosmonaut mit einem Shuttle flog. STS-60 näherte sich jedoch noch nicht der Mir - Station, dies war erst bei der nächsten Shuttle - Mir - Mission STS-63 der Fall, als sich die Discovery im Februar 1995 bis auf 12,2 m der Raumstation näherte, ohne jedoch anzudocken. Am 14. März 1995 flog Norman Thagard als erster US-Astronaut mit der russischen Sojus (Raumkapsel) Sojus TM-21 Raumkapsel zur Raumstation Mir und verbrachte dort etwa vier Monate.

Am 27. Juni 1995 war es schließlich soweit: Die Atlantis hob auf der Mission STS-71 zur Mir ab. Sie dockte zwei Tage später an die Station an und blieb sechs Tage angedockt, bis sie wieder zur Erde zurückkehrte. Dabei wurde die Besatzung der Mir ausgetauscht.

Weitere Missionen des Shuttle - Mir - Programms waren STS-74, STS-76, STS-79, STS-81, STS-84, STS-86, STS-89 und STS-91.

Die Raumstation ISS

So sollte die ISS einmal geplant aussehen.

(Foto: NASA)

Während der Zeiten des kalten Kriegs war der Betrieb einer Raumstation in der Erdumlaufbahn vor allem eine Angelegenheit der Sowjetunion, die nach verlorenem Wettrennen zum Mond dahin auswich. Bereits mit der letzten russischen Raumstation MIR wurde internationale Zusammenarbeit geübt. Mit der Internationalen Raumstation ISS unter der Führung der USA entsteht nun ein neuer Vorposten der Menschheit im Weltraum.

Die ISS befindet sich seit 1998 im Bau, hat nach Abschluss des Aufbaus eine Größe von etwa 110 x 90 x 80 Metern und kreist in ca. 400 km Höhe mit einer Bahnneigung von 51,6°.

(Foto: NASA)

Nach neuen Plänen der NASA und der russischen Raumfahrtbehörde wird die ISS nach Streichungen einiger Module wegen Kostenerwägungen nun so aussehen. Zum Opfer der Kostensenkung wurden folgende Bauteile bzw. Module: Habitation Module, russisches Research Module, russische Science Power Plattform, amerikanisches Centrifuge Accommodations Module, das Crew Return Vehicle (X-38), da geplant ist die ISS statt mit 7 Raumfahrern nur mehr mit 6 Raumfahrern dauerhaft zu besetzten reichen zwei Sojus Kapseln als Rettungskapseln aus.

Space Shuttle

Die ersten Schritte zur Entwicklung des Space Shuttle begannen Ende der 1960er Jahre. Die NASA war zu der Zeit voll mit den Vorbereitungen des Apollo-Projekts beschäftigt. Die Firmen North American Rockwell und McDonell Douglas wurden beauftragt, Definitionsstudien für ein zweistufiges, in beiden Stufen bemanntes und wiederverwertbares System auszuarbeiten. Beide Stufen sollten gemeinsam von der Startrampe starten und sich in ca. 40 km Höhe trennen. Die erste Stufe sollte wie ein Flugzeug wieder auf der Landebahn landen und die zweite Stufe in den Orbit gelangen. Nach Abschluss der Mission würde auch der Orbiter wieder im Gleitflug zur Erde schweben. Nach eingehenden Studien hätten die Entwicklungskosten für ein komplett wiederverwertbares System ca. 10-12 Milliarden Dollar betragen. Deswegen entschied sich die NASA für ein nur teilweise wiederverwertbares System, das mit Entwicklungskosten von ca. 6 Milliarden Dollar, zu dem heutigen Space Shuttle führte. Da die Kosten auch von der Air Force und dem CIA mitgetragen wurden, musste auch deren Forderungen Rechnung getragen werden. Das war hauptsächlich eine möglichst hohe Nutzlast, um auch große Spionagesatelliten in den Orbit transportieren zu können. So entwickelte sich aus dem vorher geplanten relativ kleinen Shuttle mit kleinen Tragflächen die heutige Version mit großer Ladebucht und den charakteristischen dreieckigen Deltaflügeln am Heck.

Das erste Space Shuttle mit dem Namen „Enterprise“, Kennzeichnung „OV-101“, kam zum ersten Mal am 17. September 1976 für Testzwecke zum Einsatz. Es war nur für System- und Landetests und nicht für Flüge in den Orbit ausgestattet.

Zahlen und Fakten:

Der 15 Stockwerke (46 Meter) hohe Außentank ist mit zwei Millionen Litern flüssigem Sauerstoff und Wasserstoff gefüllt.
Die Raumfähre wird zum Start mit 3.917 Litern Treibstoff in der Sekunde versorgt
Die Fähre beschleunigt innerhalb von achteinhalb Minuten von Null auf 28.163 Kilometer in der Stunde.
Das Shuttle ist nach zwei Minuten in 45 Kilometern Höhe und fliegt mit 4,5facher Schallgeschwindigkeit.
Nach sechseinhalb Minuten und in 130 Kilometern Höhe wird 15fache Schallgeschwindigkeit erreicht.
Die beiden 45 Meter langen, 59 Tonnen schweren Raketen werden zwei Minuten nach dem Start abgestoßen. Sie segeln an Fallschirmen in den Atlantik, werden dort eingesammelt und zur Wiederverwendung zurück an Land gebracht.
Der Tank löst sich nach achteinhalb Minuten von der Fähre. Durch den Schub fliegt er noch etwa 45 Minuten weiter um die Erde, von Florida aus über Europa und Asien bis zum Pazifik. Dort tritt in die dichteren Luftschichten ein, verglüht zum Teil und fällt ins Meer. Nach NASA-Angaben bleiben nur rund ein paar große Stücke übrig. Schiffsbesatzungen seien über das genaue Absturzgebiet der Fragmente informiert.

Katastrophen

“Challeneger”

Am 28. Januar 1986, 73 Sekunden nach dem Start der Mission STS-51-L, explodierte die Raumfähre. Dabei starben sieben Astronauten. Es war der bis dahin schwerste Unfall in der Raumfahrtgeschichte der USA. Als Grund wurde ein defekter Dichtungsring der Feststoffraketen ausfindig gemacht. Diese wurden aus ökonomischen Gründen in vier Teilen gefertigt, welche ineinander verankert wurden. Die Verankerungen wurden mittels zweier übereinander angeordneter O-Ringe abgedichtet. Zwischen den O-Ringen befand sich ein Anschluss für Dichtigkeitsprüfungen. Durch tiefe Temperaturen in der Nacht vor und am Morgen des Starts büßten der Kunststoff jedoch seine Elastizität ein, was nach der Zündung zunächst zu einer Erosion der O-Ringe und schließlich zum so genannten Blow-By, dem Flammenaustritt nicht durch die Düse, sondern an der Seite des Boosters.

“Columbia”

Am 1. Februar 2003 verglühte die Columbia beim Landeanflug. Alle 7 Astronauten fanden dabei den Tod. Ursache des Unglücks war das beim Start ein Teil der Schaumstoffisolierung den Hitzeschutz des Shuttles beschädigt hatte. So konnte das heiße Plasma die Grundstruktur des Orbiter`s erreichen.
Die Untersuchung des Columbia-Unglücks hat innerhalb der NASA schwere technische und organisatorische Mängel aufgezeigt, ähnlich wie früher bei der Challenger-Katastrophe. Allgemein ist das gesamte Space Shuttle-Programm durch den niederschmetternden Untersuchungsbericht bei der Öffentlichkeit als veraltet und anfällig in Misskredit geraten.

Zur Zeit sind noch drei Space Shuttles in der Flotte. Discovery, Atlantis und Endeavour. Um 2010 werden die Shuttles in “Pension” geschickt. Nachfolger werden wieder Kapseln wie zur alten Apollo Zeit.

eim Start liegen die Astronauten angeschnallt auf ihren Sitzen in Rückenlage. Dies kann bis zu 5 Stunden dauern bis alle Checklisten und Systeme überprüft sind. Ist alles OK, zünden die Booster und es geht ab in den Weltraum.

Ein aus dem Ozean geborgener Feststoffbooster des Space Shuttles wird nach Cape Canaveral gebracht.

Auf diesen Foto erkennt man den Andockstutzen des Space Shuttle sehr gut. Mit diesen “Tunnel” dockt das Shuttle an der ISS an. Sieht man genau auf die beiden nach hinten liegenden Fenster erkennt man die Gesichter zweier Astronauten.

Das Space Shuttle Atlantis in der Umlaufbahn. Hier ein aktuelles Foto von der Mission STS-115. Schön zusehen der leere Laderaum nach dem Anbau des Truss Segmentes und der Andockstutzen. Das Foto wurde von den Kosmonauten an Bord der ISS gemacht kurz nachdem das Shuttle abgedockt hatte.

Fotomontage einer Raumfähre beim Wiedereintritt. Die Kacheln an der Unterseite der Raumfähre glühen hellrot bis weiß auf. Der Wiedereintritt in die äußeren Schichten der Erdatmosphäre beginnt in einer Höhe von ca. 130km und Mach 25. Die NASA spricht von von fast 3000 Grad Fahrenheit, die beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre erreicht werden. Das sind rund 1650 Grad Celsius die an der Nase und an den Flügelkanten der Raumfähre gemessen werden.

Als Shuttle Flug STS-5 die Umlaufbahn verlässt, sieht man vor den Fenstern des Flugdecks ein rosa Glühen - verursacht durch die Reibung des Orbiter`s in der dünnen oberen Erdatmosphäre. Hitzeschutzkacheln die den gesamten Shuttle umgeben schützen den Orbiter und Crew vor den verglühen.

Landung des Space Shuttles. Wenn das Wetter eine Landung in Florida unmöglich macht, stehen der NASA zwei Alternativen zur Verfügung die Luftwaffenbasen Edwards in Kalifornien, wo auch die Erprobung der damals neuentwickelten Raumfähre durchgeführt wurde, sowie White Sands in New Mexico. Notlandeplätze gibt es auch in Europa, falls eine Landepiste von min. 5km Länge vorhanden ist.

Sowjetischer Buran


Die Buran (russisch Буран für Buran - Schneesturm) war eine sowjetische Raumfähre, die äußerlich dem US-amerikanischen Space Shuttle ähnelte, jedoch nie zum bemannten Einsatz kam.

Am 15. November 1988 startete der Buran um 3:00 UTC von Baikonur zu seinen ersten und letzten Flug. Nach 2 Minuten und 45 Sekunden wurden die Booster der Energija abgeworfen. 8 Minuten nach dem Start wurde die Zentralstufe abgeworfen, nachdem sie ausgebrannt war. Nun wurden mehrere Zündungen der Orbitaltriebwerke durchgeführt, um den Buran in eine stabile Umlaufbahn zu bringen.

2 Stunden und 20 Minuten nach dem Start wurde die Bremszündung durchgeführt. Danach trat der Buran in die Erdatmosphäre ein. In 400 km Entfernung von Baikonur flog der Buran nach Navigationssignalen vom Boden. Mit über 300km/h landete der Buran in Baikonur. Bei der Landung wurden 3 Bremsschirme benutzt, um die Bremsen zu entlasten bzw. den Bremsweg zu verkürzen.

Sofort nach der Landung waren die Servicecrews zur Stelle um den Buran zu sichern. Wie am rechten Foto an den Landeklappen zu erkennen hat der Buran den Flug durch die Erdatmosphäre nicht ohne Schäden überstanden. Die Landeklappen sind schwarz verkohlt. So wie auch das amerikanische Shuttle verlor der Buran einige Kacheln an der Nase und am Heck, sowie am Leitwerk. Der geflogene Buran wurde in der Montagehalle „MIK-112“ auf dem Weltraumbahnhof in Baikonur gelagert und am 12. Mai 2002 zerstört, als die Decke des Hangars bei mangelhaft ausgeführten Reparaturarbeiten einbrach.

Buran Cockpit unter Trümmern begraben, Teile der Energija Rakete und Feststoffraketen.

Die zweite Fähre Buran , die 1990 unter dem Namen Ptitschka (russisch für Vögelchen) fertiggestellt wurde, sollte eigentlich 1991 den Flugbetrieb aufnehmen. Sie steht heute in der Steppe in der Nähe von Baikonur und ist eine Touristenattraktion.

China in Space

Das chinesische Raumschiff Shenzhou (magisches oder göttliches Schiff) basiert auf dem russischen Soyuz Raumschiff. Gestartet wird das Shenzhou Raumschiff mit einer Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 2 F vom Weltraumbahnhof Jiuquan aus. Die Entwicklung der bemannten chinesischen Raumfahrt, so wie sie heute eingesetzt wird, geht auf Anfang der 90er Jahre zurück, bei dem ein Technologieaustausch zwischen Russland und China stattgefunden hat.

Das 7,8 t schwere und 8,65 m lange Raumschiff besteht aus drei Modulen:

Orbital Modul

– bietet Platz für wissenschaftliche Ausrüstung und ist mit seinen eigenen Antriebssystem, und Solar Paneelen für einen eigenständigen Flug ausgestattet.

Crew Kapsel

Service Modul


Kostbares Messingmodell von Shenzhou und der Trägerrakete


Wunderschönes Modell aus Messing von der Trägerrakete vom Typ Langer Marsch 2 F und der Shenzhou Kapsel. Vielen Dank an Franz für dieses wunderbare Geburtstagsgeschenk.

“Es ist schön einen solchen guten Freund und Sammlerkollegen wie Dich zu kennen!!! Vielen Dank, Mike.”

Bord - und Raumanzüge

Der Sokol-K Raumanzug (1973 - 1980)


Vielen Dank auch an Sandra, die den engen und sehr kleinen Raumanzug für das Shooting angezogen hatte.

Erstmals seit der Woßschod 2 Mission wurde ab Sojus 12 wieder ein Raumanzug getragen. Der neue leichte und sehr modische Raumanzug trug den Namen Sokol K , und wurde ab 1973 bis ca. 1980 von den Kosmonauten bei Start und Landung getragen.

Er soll die Raumfahrer vor einem plötzlichen Druckabfall in der Kapsel schützen. Unter normalen Bedingungen bei Start, Landung und Ankoppelung erhält die gummierte innere Hülle des Anzuges über Schlauchleitungen Atemluft aus der Kabinenatmosphäre, die auch für Kühlung sorgt. Bei einem Druckabfall schließt sich der Raumanzug hermetisch ab und bekommt über einen separaten Behälter reinen Sauerstoff zugeführt. Die innere Hülle besteht aus Naturgummi auf chlorsulfoniertem Nylon-Gewebe mit Polyamidüberzug (CAPRON), die äußere Hülle aus LAVSON-Gewebe (russische DACRON-ähnliche Polyesterfaser).

Letztes Foto zeigt den ältern Sokol K zum Vergleich mit den neueren Sokol KV-2 Raumanzug.

Der Sokol KV-2 Raumanzug (1980 - bis zum heutigen Zeitpunkt)


Der Sokol KV-2 (“Falcon”) Raumanzug wird für Start und Landung in der russischen Sojus Raumkapsel getragen. Der Raumanzug wurde ab 1980 für Flüge mit dem SOJUS-TM Raumschiff, das drei Menschen Platz bietet, entwickelt.
Der Anzug hat leer eine Masse von ca. 9 kg. Am rechten Arm befindet sich ein Spiegel, denn bei unter Druck gesetztem Anzug ist die Bewegungsfreiheit des Raumfahrers stark eingeschränkt, und hier am Bild an der linken Hand eine Omega Speedmaster mit Velcoband. Die Anzüge werden in Handarbeit hergestellt. Herstellerfirma ist die russische Firma Zvezda. An den Ellbogen und an den Knien kann der Anzug individuell auf die Körpergröße der Raumfahrer angepasst werden.

Zum Sokol KV-2 Raumanzug gehören noch das Sokol Headset SHL-10, die Sokol Handschuhe und die grauen Sokol Lederstiefel. Die Schuhe sind in den Anzug integriert, während die Handschuhe abnehmbar sind und mittels einer Kupplung aus blaueloxiertem Aluminium befestigt werden. Das Polycarbonat-Visier ist an Gelenken in Ohrhöhe befestigt und schließt in geschlossenem Zustand mit einem eloxierten Aluminiumflansch an den Anzug ab. Die Kappe bzw. der innere weiche Helm faltet sich zusammen, wenn das Visier geöffnet wird. Der Raumanzug hat vier Taschen an den Beinen und Einstellriemen an Armen, Beinen, Brust und Bauch. Um Schäden an den Füßen des Anzugs zu vermeiden, werden am Boden graue Lederstiefel über den Anzug gezogen. Diese müssen vor dem Betreten der Sojus-Kapsel ausgezogen werden. Damit wird auch eine Verunreinigung der Druckkabine vermieden.

Die grauen Lederstiefel werden nur auf dem Weg zur Rakete getragen. Vor dem betreten der Sojus Kapsel werden die Stiefel ausgezogen. Damit wird verhindert das Schmutz in die Kapsel getragen wird, der bei späterer Schwerelosigkeit zum Problem werden könnte. Die Sokol KV-2 Handschuhe GP-7A. Hier das vorletzte Modell zusehen. Die blauen kyrillischen Buchstaben beziehen sich auf den Träger der Handschuhe. Hier z.B. Kosmonaut Igor Volk. Die Handschuhe werden an den jeweiligen Kosmonauten der Größe angepasst.

Unter dem Sokol Raumanzug wird eine Garnitur weiße Baumwollunterwäsche (links) getragen, dazu noch wie hier zu sehen graue Socken. Unter den Raumhandschuhen werden noch Baumwollhandschuhe (rechts) angezogen. Auf jeden dieser Stücke ist das Logo (in kyrillisch die Anfangsbuchstaben) des Kosmonauten eingenäht. So ist eine Verwechslung beim Anziehen ausgeschlossen.


Kosmonauten “Pampers”, wird getragen unter der weißen Baumwollunterwäsche beim Start, oder beim Ausstieg mit dem Orlan Raumanzug. Zustand NEU!!!


(Foto: NASA)

Eine Sojus Crew mit ihren Sokol KV-2 Raumanzügen bei der Verabschiedung zum Start. Der graue “Koffer” dient zur Regulierung der Temperatur im Raumanzug. Nach dem besteigen der Sojus Kapsel wird die Kühlung und Versorgung von Bordeigenen Systemen übernommen.

Raumfahrtnahrung

**** Sterne Essen im Weltraum (?)

Gefriertrocknung: Bei diesen Verfahren werden die Speisen mit Hilfe von Maschinen dehydriert, das bedeutet, ihnen wird Wasser entzogen. Der Prozess läuft folgendermaßen ab: Zuerst werden die Lebensmittel schockgefroren. Danach setzt die Maschine sie einem Unterdruck aus, wobei das Eis sublimiert: Es verdampft, ohne flüssig zu werden. Durch das “Dehydrieren” verringert sich die Größe und Gewicht der Speisen deutlich. Die Verstauung an Bord ist kein Problem mehr. Die Nahrung bleibt über einen längeren Zeitpunkt haltbar. Vakuumverpackt sogar einige Jahre. Wasser wird einfach an Bord der Raumstation in einer Art Küchenschrank wieder Heiß oder Kalt in einer bestimmten Menge beigefügt. Zu Essen gibt es natürlich aber auch nach Ankunft eines Progress Transporters frisches Obst.

Zur Zeit befinden sich ca. über 100Stk. an verschiedener Raumfahrtnahrung in der Sammlung. Von Snack`s wie Kekse, Schokolade, Marmelade in Beuteln, versch. Dosennahrung, Hauptgerichte und Getränke. Von der Anfangszeit der russischen Raumfahrt bis zur ISS, aber auch Apollo, Skylab und Shuttle Nahrung sind in der Sammlung zu finden. Teilweise in Alubeuteln oder in durchsichtigen Plastikbeuteln.


Die Besatzung eines US-Shuttles nimmt in der MIR eine “typische” russische Raumfahrtnahrung zu sich.

Austro![](2020-12-10-08-52-44.png)Mir91 
    

Sojus TM-13 / MIR 02.10.1991 - 10.10.1991

Puralex

Peters Umfangreiches RAumfahrt LEXikon

Nach rund 10jähriger Schreibarbeit habe ich es Ende 2009 geschafft und mein erstes Raumfahrt-Buch fertiggestellt.

Das Werk heißt PURALEX und ist eigentlich eine Chronik, die von den Anfängen der Astronomie, über die ersten Flugpioniere bis zu den aktuellen Space Shuttle-Flügen alle Ereignisse in Form einer Zeitlinie darstellt.

Auf 318 Seiten sind alle bemannten Raumflüge, die wichtigsten unbemannten Raumsonden- und Satellitenstarts und viele weitere Raumfahrt-relevante Daten aufgelistet. Mit über 3000 Abbildungen (Crews, Patches, Briefmarken etc.) und einem ausführlichen Stichwortregister wird das Lesen und Blättern zum unterhaltsamen Vergnügen!

Ein zusätzliches alphabetisches Astronautenregister erleichtert die Suche nach konkreten Missionen und den jeweiligen Daten.

Jedes Exemplar ist von mir händisch gebunden und signiert und wird dem neuen Besitzer persönlich gewidmet.

Die Erstauflage beträgt 30 Stück und ist bis auf wenige Exemplare verkauft, je nach Bedarf werden weitere Auflagen hergestellt und natürlich aktualisiert.

Für Bestellungen wenden Sie sich bitte direkt an mich: samira4444@drei.at

Mit freundlichen Grüßen, Ihr Peter Haslinger

Vorwort zu unserer Sammlung und Infos

Sie sehen auf der Homepage von Mike`s Space Collection eine kleine Auswahl an Gegenständen die von zwei privaten Raumfahrtsammlern aus der ganzen Welt zusammengetragen wurden.

In vielen Jahren wurden Teile von Raumanzügen und Raketen, Nahrung, Spacehardware, Fotos und Autogramme, und viele Raumfahrtmodelle in zwei Sammlungen in der Steiermark sowie in Oberösterreich gehortet.

Nach einiger Zeit stellen wir wieder ein Update zusammen um auch Ihnen die neuesten Gegenstände zeigen zu können. Neue Seiten werden mit und Änderungen oder Seiten mit neuen Fotos werden mit leichter zu finden sein.

Unsere Fotos sind mit einen unsichtbaren Wasserzeichen von © Photopatrol versehen. Die digitalen Wasserzeichen, welche mit bloßem Auge nicht erkennbar sind bleiben gar nach Skalierungen und Kopieren der Bilder intakt.

Mit Flown werden Gegenstände bezeichnet die sich im Weltraum befunden haben.

Michael “Mike” Köberl und Kosmonaut Sergei Krikalov, Jänner 2004

(Foto, raumfahrtmuseum.at)


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Quellen:

Fast alle Fotos stammen aus meiner privaten Sammlung oder aus der Sammlung von Franz Glas. Fotos die nicht aus der eigenen Sammlung stammen haben ein Quellenverzeichnis. Andere Quellen sind Internet, Fachwissen und verschiedene Bücher aus meiner Sammlung. Weiteren Dank auch Peter Haslinger und Walter Hopferwieser für die Fotos und Infos.

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Ausstellungen und Verleih unserer Sammlung

Gerne Verleihen wir unsere Gegenstände für Ausstellungen, Vorführungen und Schulen.

Die Highlights


Die Astronomie der Renaissance - Sonderausstellung 2010 Peuerbach

Schloss Peuerbach 01. Mai bis 07. November 2010


Leihgeber bei der Ausstellung " Nordberg -Der Weg in den Weltraum" in Fehring

16.April - 31.Oktober 2010 im Gerberhaus Fehring


Beteiligung bei der Sonderausstellung " Faszination Raumfahrt" für die Grazer Herbstmesse 2009

26.September - 04.Oktober 2009 in der Messehalle C 140.000 Besucher


Beteiligung bei der Ausstellung „Faszination Raumfahrt - ein halbes Jahrhundert im Rückblick“ Sollenau

21 - 23 August 2009 Leopold Grünzweig Halle, Sollenau NÖ


Beteiligung bei der ESA Ausstellung “Im Feuer der Sonne” in Kärnten

04.August - 25.Oktober 2009, in der Alpen -Adria Galerie Klagenfurt, Kärnten


Beteiligung bei der ESA Ausstellung “Im Feuer der Sonne” in der Steiermark

01.Mai - 27.Juni 2009, im Puch Museum Judenburg, Steiermark


Beteiligung an der ÖWF Ausstellung “Der Weg ins All Utopie und Realität”

20.- 22. November 2008, Stift St. Florian b. Linz, Sala Terrena & Gärten


GLÜCK – WELCHES GLÜCK, im Hygiene Museum in Dresden, BRD

von März 2008 bis Februar 2009


Steigflug - Nacht der Raumfahrt / 50 Jahre Raumfahrt

ÖWF Graz Heimatsaal, 06.10.2007


ESA Space Camp 2007 in Spittal an der Drau

In Zusammenarbeit mit ESA und ÖWF, 22.07. bis 04.08.2007


Red Bull Hanger 7 / Salzburg Airport

Space Day Austria 5.Okt. bis 9.Okt. 2005 / ÖWF -ESA

Insgesamt 10300 Besucher


ORF Wien

21.Juli.2005 Willkommen Österreich ORF 2

36 Jahre Mondlandung mit Matrina Rupp und Martin Ferdiny


New Horizons Wanderausstellung des ÖWF

12.April bis 27.Juni 2004


Maxoom Kino Hartberg 2004

zum Film: The Dream is Alive

Ehrengast: Sergei Krikalev auf der Bühne mit Mike Köberl im Sokol Raumanzug


IMAX Kino Wien 2003

zum Film: The New Space Station 3D

Ehrengast: Franz Viehböck

Mike Köberl und Kosmonaut Dumitru Dorin Prunariu

Die Ausstellung privat besucht hat auch Dumitru Prunariu (Sojus 40) der zufällig in Wien war.


Ausstellung Welt.Raum.Spuren

10 Jahre AustroMir91 im Museum der Siegel und Stempel (Trodat)

13.Okt. bis 10. Nov. 2001


Science Week / ESA Ausstellung

IWF Graz 11. bis 18.Mai 2001


Höhepunkte Mittelalterlicher Astronomie

Schloss Peuerbach 27.April bis 02.Nov. 2000

Der Buran - Raumfahrthalle in Speyer

Einige Bilder vom meinen Besuch am 07.02.2009

Der Buran OK-GLI in der Raumfahrthalle in Speyer. Auf einer Seite sind die Ladebuchtore geöffnet.

Die vier Lyulka AL-31F Triebwerke des Buran OK-GLI. Diese stammen von den Jagdflugzeug Suchoi-27.

Blick in die Ladebucht. In ihr ist der Treibstofftank für die vier Treibwerke untergebracht, sowie verschiedene Flugelektronik. Rechts ein Blick in die Einstiegsluke des Buran. Leider sieht man nur bei einen günstigen Blickwinkel etwas vom inneren des Unterdecks.

Das vordere Fahrwerk des Buran. Da es Einfahrbar sein musste, wurde es 1:1 von einen Flugzeug übernommen.

Schlicht und einfach auch das hintere Fahrwerk.

Die Kacheln des Buran OK-GLI sind aufgeklebte Dummys. In einer Vitrine kann man aber echte Kachel des original Burans bestaunen.

Am hinteren Ende, genauer dort wo eigentlich bei einen Shuttle die Haupttriebwerke sein sollen, kann man durch ein offene Luke in das Innere des Buran`s sehen. Man sieht sehr viel Elektronik, Boxen und Leitungen. Toll auch, da keine Verkleidungen vorhanden sind, kann man sehr schön den Aufbau des Rumpfes sehen.

(Fotos: © Mike K.)

Reise nach Florida, KSC und Start von STS-127

09.07. - 26.07.2009

STS-127 Missions Abzeichen

Da es nun auch mal Zeit wurde zum heiligen Gral der Raumfahrt zu Reisen planten wir zuerst zum Start von STS-128 Anfang August zu fliegen. Nach einiger Zeit, als wir bemerkten das nun bei STS-127 Probleme mit dem Treibstofftank aufgetreten sind, und diese Mission deswegen schon zweimal verschoben werden musste, buchten wir kurzentschlossen eine Reise ins KSC, nun gleich zum Start von STS-127. Wir haben innerhalb von zwei Tagen ein Programm geschmiedet, inkl. der Buchungen für Flug von Wien nach Washington D.C., umsteigen, und Flug nach Orlando, Mietauto ab Orlando und Hotel in Titusville. Da genau zu dieser Zeit aber auch die Festlichkeiten und Feiern von 40 Jahre Mondlandung Apollo 11 im KSC über die Bühne liefen, konnte sich unser Terminkalender am Schluss sehen lassen. Wir mussten die erste Woche wird hart. Das ganze hatte eigentlich mit einer Urlaubsreise nichts mehr am Hut. Die ersten Tage sollten auch Spuren bei uns hinterlassen. Der Jetlag lag an zweiter Stelle, als wir einige Tage gegen 9 Uhr das Hotel verließen, und erst wieder mal gegen 19 Uhr ins Hotel zurück gekommen sind. Schon der erste Tag hatte es in sich, als wir gegen 1 Uhr früh Floridazeit nach 11 Stunden Flug und mehr als 1 Stunde Autofahrt nur kurz mal im Hotel eingecheckt hatten, es aber nicht lassen konnten und wir gleich mal in die Nähe des KSC gefahren sind. Der Wachbeamte muss schon mal gestaunt haben als wir fast bis zu seiner Wachhütte vorfuhren. Am nächsten Tag, wir konnten nicht richtig Schlafen, haben wir uns gleich mal gegen 6 Uhr Früh ein richtig amerikanisches Frühstück geleistet. Danach ging es gegen 9 Uhr das erste mal ins Kennedy Space Center. Wir zeigen hier Bilder die in einen Zeitraum von 14 Tagen entstanden sind.

Die “Astronaut Hall of Fame” sollte bei keinen Besuch in Florida ausgelassen werden. Der Weg zum KSC Visitor Complex führt daran vorbei. Wir haben das Gebäude einige male Besucht. Im inneren Befinden sich Raumanzüge und original Kapseln aus der frühen Ära der amerikanischen Raumfahrt. Hier zu sehen z.B. die geflogene Mercury Raumkapsel von Walter Schirra “Sigma7”.

Links der Mercury Anzug von Gordon Cooper, rechts ein Raumanzug der den Spitznamen “Grashüpfer” bekommen hat. Er stammt aus dem Gemini Programm und wurde bei den 14 tägigen Flug von Gemini 7 zum ersten mal eingesetzt.

Nach kurzer Autofahrt sind wir nun im KSC Visitor Complex angekommen. Sofort stach uns der “Rocketpark” ins Auge. Im “Rocketpark” steht u.a. auch der Zugang zum White Room, dieser befand sich beim Startturm der Saturn V Rakete. Dahinter gab es die Halle mit der Aufschrift “Early space exploration” - die wir gleich mal Besuchten.

Hier stehe ich am Anfang des “Service Arm” zum “White Room”. Dieser befand sich mal am Startturm der Saturn V Rakete in fast 110m Höhe. Auch die Apollo 11 Besatzung ging über diesen Arm zur Kapsel. Im “White Room” angekommen sah ich ein Schild auf dem zu lesen Stand: “The last place on earth”.

In der “Early space exploration” Halle angekommen, konnten wir uns gleich mal eine geflogene Gemini Kapsel ansehen. Es handelt sich dabei um die “Gemini IX” Kapsel, diese flog am 3.Juni 1966 mit Tom Stafford und Eugene Cernan für über drei Tage ins All. Am rechten Foto sehen sie die sieben Mercury Astronauten . Das berühmte Foto im Maßstab 1:1.

Diese nicht geflogene Mercury 12B Kapsel war die BackUp Kapsel für Walter Schirra`s Mercury-Atlas 8 Flug. 20 Mercury Kapsel wurden von der McDonnell Aircraft Company gebaut - 5 Stück flogen nie ins All.

Einige Tage vor dem Start konnten wir noch zu den Shuttle Startrampen rausfahren bevor diese für den öffentlichen Besuch gesperrt wurden. Im Hintergrund ca. 1,5km entfernt steht die Raumfähre “Endeavour” auf Rampe LC-39A für den STS-127 Flug bereit.

Das VAB (Vehicle Assembly Building) im Hintergrund. In diesen 160 Metern hohen, 218Meter langen und 157 Meter breiten Gebäude wurden in den 70iger Jahren schon die Saturn V Raketen für den Mondflug zusammengebaut. Darum hieß das VAB ursprünglich Vertical Assembly Building. Derzeit werden die Shuttles mit den Boostern und den Haupttank in dieser großen Halle für den Flug zusammengefügt, und als dieses Foto entstanden ist wurde gerade die neue “Ares-X” Rakete darin vorbereitet. Die aufgemalte amerikanische Flagge ist 63 Meter hoch, 33 Meter breit, ebenso hat das blaue NASA Logo 33 Meter Durchmesser.

Am Gelände des KSC Visitor Centers kann man den “Explorer” - ein 1:1 Modell des US-Shuttles besichtigen. Über einen angebauten Turm kann man in zwei Ebenen in das Modell gehen und dort einen Blick in die Ladebucht bzw. Cockpit und Unterdeck werfen. Daneben gibt es ebenso ein Modell des Haupttanks und der beiden Shuttle Booster zu sehen.

Gedenktafel aus Messing für die verunglückten Astronauten und das Space Mirror Memorial.

Die Saturn V Rakete und eine Apollo Kapsel. Beide sind Exemplare die vom damaligen Apollo Programm übrig geblieben sind, da Flüge durch Kosteneinsparungen gestrichen wurden.

Die geflogene Apollo 14 Raumkapsel im Hintergrund. Mit dieser Kapsel flogen am 31. Januar 1971 die drei Astronauten Stuart Roosa, Alan Shepard und Edgar Mitchell zum Mond. In der Saturn V Halle kann man auch einen echten Mondstein anfassen, wenn man die Hand durch eine schmale Öffnung steckt. Der Stein wurde von Astronauten Jack Schmitt, Apollo 17 am Mond eingesammelt.

Der original Raumanzug von Alan Shepard ist ebenso in der Apollo 14 Halle ausgestellt wie verschiedene Gegenstände die von Apollo Astronauten am Mond oder beim Training getragen oder verwendet wurden. Der graue Schmutz am Anzug ist Mondstaub.

Bei der 40 Jahr Feier Apollo 11 die wir in der Saturn V Halle am 16.Juli 2009 besuchten waren folgende Astronauten anwesend: Buzz Aldrin, Apollo 11; Walter Cunningham, Apollo 7; Edgar Mitchell, Apollo 14; Al Worden, Apollo 15; Charlie Duke, Apollo 16; Jerry Carr, Vance Brand und Bruce McCandless.

Handabdruck von Neil Armstrong, erster Mensch auf dem Mond. Eigentlich auf gut Glück haben wir auch Guenter F. Wendt besucht. Wendt war bis 1975 in der Position des Pad-leaders verantwortlich für die Startvorbereitungen der bemannten Mercury-, Gemini-, Apollo-, Skylab- und ASTP-Missionen. Er war also derjenige, der die Astronauten als letzter verabschiedete und die Luke der Kommandokapseln verriegelte. Er ging 1989 in den Ruhestand, nachdem er sich zuletzt um die Sicherheit der Shuttle-Missionen kümmerte.

Im Visitor Center konnten wir auch Buzz Aldrin , Apollo 11 Astronaut und 2.Mensch auf dem Mond treffen. Er gab dort Autogramme in sein neues Buch " Magnificent Desolation". Wir mussten uns über eine Stunde bei 32.Grad Hitze anstellen.

Wer schon mal in Titusville ist sollte unbedingt das “U.S.Space Walk of Fame” Museum besuchen. Im inneren ist es eine Schatzkiste, dort findet man alles über das unbemannte und bemannte Raumflugprogramm der NASA.

Auf dem Foto mit mir zu sehen ist Sam Beddingfield. Er kam 1959 als Aeronutical Engineer zur NASA und blieb bis 1985. Er verließ die NASA als Deputy Director des Space Shuttle Programms. Jetzt findet man Sam im “U.S.Space Walk of Fame” und auch im “Warbird Museum” als Führer. Was nicht in Vitrinen Platz fand, konnte man auch anfassen, wie diesen Mondstiefel der beim Apollo Training benutzt worden war.

Sitzstreik nach dem zweiten Startabruch wegen eines Gewitters auf dem NASA Logo in der Vorhalle des “Early space exploration” Gebäudes. Dafür machten wir einen Abstecher zur “Space Station Processing Facility”, wo wir u.a. das ISS Modul “Tranquility” sehen konnten.

Am 15. Juli 2009 um 18:03 Ortszeit wurde unser Traum und auch Grund unserer Reise endlich erfüllt. Wir konnten von unseren Hotel aus in Titusville den Start der “Endeavour” live verfolgen, nachdem es zwei Startabrüche wegen technischer Probleme und drei wegen schlechten Wetter gegeben hatte.

Die “Endeavour” auf dem Weg zur Internationalen Raumstation. Nachdem es gegen Mittag noch geschüttet hatte, haben wir nicht mehr mit einen Start am diesen Tage gerechnet.

Besuch in Cape Canaveral, wo wir das “Blockhouse” und die alten Startplätze mit den Launch Complex 26 und Launch Complex 5/6 besichtigen konnten. Von Launch Complex 5 startete am 5. Mai 1961 Alan Shepard als erster Amerikaner ins Weltall. Danach ging es weiter zum Launch Complex 14 von dem aus John Glenn in den Weltraum flog, und rüber zum Launch Complex 19 von wo aus die Gemini Flüge starteten. Beim Launch Complex 34 konnten wir uns länger aufhalten. Dort geschah ja am 27. Januar 1967 das tragische Unglück mit Apollo 1, wo drei Astronauten beim Brand in der Kapsel ums Leben gekommen sind. Heute steht dort nur mehr der Betonsockel auf dem damals die Rakete stand. Im Blockhaus konnten wir uns die “Gemini 2” Kapsel ansehen. Diese Kapsel flog zwei mal ins All, für den Test des Hitzeschildes bei einen ballistischen Flug in eine Höhe von 171km, danach wurde die Kapsel aufgearbeitet und mit einer Luke im Hitzeschild versehen, um als Prototyp für das Gemini-B-Raumschiff zu dienen, das für das MOL-Projekt benötigt wurde. In dieser Konfiguration wurde es am 3. November 1966 mit einer Titan-IIIC-Rakete erneut auf einen suborbitalen Flug gestartet.

Links zu anderen Sammlerkollegen und Raumfahrtseiten

bemannte Raumfahrt:

Russische Raumfahrtagentur (Federal Space Agency)

NASA

ESA

CHINA Space Agency


arlingtoncemetery


Ausstellungspartner:

www.planetarium.at (Planetarium Schwaz)

ÖWF (Österreichisches Weltraum Forum, Toller Verein!!!)

AustroMars (bin mit den symbolischen Gegenständen daran Beteiligt)

tirospace (Tirols Beitrag zur Raumfahrt)

Maxoom Kino Hartberg (das Steirische “IMAX Kino”)

IWF (Institut für Weltraumforschung, Graz)

Planetarium Judenburg (Planetarium im alten Stadtturm)

Astro Club Auersbach (öffentliches Planetarium der Gemeinde Auersbach, Bezirk Feldbach)


Sammlerkollegen:

Horst Paczkowski (National Archives for Spaceflight)

Claudio Javier Mariani ( Raumfahrtsammler und guter Freund aus Argentinien)

Guido Schwarz (Swiss Space Collector)

Luigi Pizzimenti (Italien Space Collector)


sehr gute Freunde und Kollegen:

bildfokus ( Der Augenblick für die Ewigkeit )

Barbara Landgraf OE5YDL ( Amateurfunk und Kontakte zur ISS )

die kleine Lara Sophie Wabnegger ( Geb. am 3.8.2005 )

HSV St.Michael ( Seite des Heeressportvereins in der Kaserne St.Michael )

(zum Ansehen auf den Banner klicken)


weitere Links:

Wo ist gerade die ISS??? (NASA Satellite Tracking)

Advanced Rocketry Group of Switzerland (www.argoshpr.ch)

http://www.astrophilatelie.homepage.t-online.de/angebot/haslinger01.htm

http://www.countdown-magazin.de/cdo/cdo050203.htm (100. Geburtstag Ing. Friedrich Schmiedl)

Zvesda (russische Homepage des Herstellers der Raumanzüge)

novosti-kosmonavtiki (russische Homepage)

Shuttle Buran (tolle Website von russischen Shuttle)

БУРАН (weitere Homepage des Buran in russisch)

KHRUNICHEV (HP der russischen Raketenschmiede)

KSC Live Video Feeds (Webcam)

Friedrich Schmiedl (Schmiedl Stiftung)

Satellite-Tracking (Die Mir und ISS, bzw. andere Objekte in der Umlaufbahn. Tolle Fotos!!!)

Mondlandung eine Lüge??? (für alle die es noch immer nicht glauben!!!)


Raumfahrtmuseen und andere Technik Museen

SPACE SERVICE INTERNATIONAL (Tasillo Römisch)

Raumfahrtmuseum Morgenröthe-Rautenkranz (Museum im Geburtsort von Sigmund Jähn)

Technik Museum Speyer / Deutschland


AustroMir91

Homepage von Franz Viehböck (Franz Viehböck - erster Österreicher im All)

Projekt AustroMir91


Homepage von Dumitru Dorin Prunariu ( erster Kosmonaut Rumänien`s, und Freund der Familie)


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